Dienstag, 19. Mai 2009

Angkor – Der Tempel aller Tempel

Siem Reap selbst ist ein kleines, nettes Städtchen, das wohl wie keine andere Stadt in Kambodscha in den vergangenen 15 Jahren sein Aussehen so grundlegend verändert hat. Die unmittelbare Nachbarschaft zu einem der bedeutendsten Bauwerke der Menschheit hat vielen Menschen dort den Wohlstand gebracht. Auf unserer ganzen Reise war kein Tourismus so perfekt organisiert wie die offensichtliche aber selten gespürte „Massenabfertigung“ in Angkor.

Die Tatsache, dass eine japanische Investoren-Gruppe die Vermarktung von Angkor für die nächsten Jahrzehnte erworben hat; ist bestimmt einer der Gründe für die überraschend professionelle Abwicklung. Allerdings zeigt das auch den doch recht sorglosen und den leider eher kurzfristigen Gewinnen unterworfenen Umgang der Kambodschanischen Regierung im Bezug auf die eigenen Kulturschätze.

Wir würden die Tage in Siem Reap früh aufstehen müssen – soviel war klar. Am ersten Tag ließen wir es aber noch ein wenig ruhiger angehen, wechselten das Hotel um in der kommenden Nacht auf jeden Fall mit AC zu schlafen, liehen uns Fahrräder und machten die „kleine Angkor-Runde“, die für ihre Größe aber leider doch ganz schön anstrengend war. Die 39° an diesem Tag machten uns auf den Rädern nicht wirklich Spaß. Aber der Schatten der alten Tempel-Mauern und des stellenweise recht dichten Urwalds ließen uns immer wieder durch atmen.

Von Siem Reap, Cambodia


Von Siem Reap, Cambodia


Von Siem Reap, Cambodia


Atemlos waren wir allerdings immer wieder aufgrund der größtenteils unglaublich beeindruckenden Bauwerke, von denen uns Angkor Wat aufgrund seiner Größe, Ta Prohm aber noch mehr wegen seiner traumhaft verwachsenen Kombination aus Stein und Natur gefallen haben.

Von Siem Reap, Cambodia


Von Siem Reap, Cambodia


Von Siem Reap, Cambodia


Und natürlich darf eines nicht fehlen: Der Sonnenaufgang über Angkor Wat. Zwei dunkle Morgende sind wir mit unserem Fahrer um 05:00 Uhr aufgebrochen um dann mit 1.000 weiteren Touristen die Sonne hinter Wolken aufgehen zu sehen. Wir haben beim zweiten Versuch an Tag Nummer 3 die Gunst der Stunde genutzt und sind in einem menschenleeren Angkor Wat umherspaziert – das war besser als jeder Sonnenaufgang!

Von Siem Reap, Cambodia


Bevor wir uns nach 3 anstrengenden aber überwältigenden Tagen gingen wir aber noch einmal auf dem Markt in Siem Reap zu Mittag essen. Wir setzten uns neben 2 junge Menschen aus Siem Reap und bekamen von einer der beiden dankenswerte Übersetzungshilfe bei der Bestellung. Wie sich nach etwas small-talk herausstellte, war sie ein „kölsche Mädsche“. Sie arbeitet im Rahmen eines großen Restaurationsprojekts der Fachhochschule Köln in Angkor an der Erhaltung der alten Mauern. Im Rahmen dieses Projekts war sie in den letzten Jahren das eine oder andere Mal in Köln. Kleine Welt! Noch belustigt von dem netten Treffen stiegen wir in den Bus und machten uns auf den Weg Richtung Süd-Westen. Und damit auf zu unserem letzten Trekking-Abenteuer dieser Reise in Chi-Phat.

Von Siem Reap, Cambodia

1 Kommentar:

  1. Keine schlechte Geschichte über deine Reise. Ich möchte auch meine Eindrücke von der Reise in den Norden https://poseidonexpeditions.de/ teilen. Hier fand ich meinen Guide, der mich zu dieser Expedition führte. Ich sage dir, das ist die beste Reise, wo ich sein könnte.

    AntwortenLöschen